Warum ein "Wels-Arterhaltungstreffen"...?
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Die Idee, etwas Nachhaltiges zu schaffen war bei den Mitgliedern des Fuldaer Aquarien- und Terrarienvereins „Scalare“ schon lange im Gespräch. Insbesondere die Diskussionen der Politik und Naturschutzverbände der letzten Wochen und Monate bezüglich eines generellen Haltungsverbots exotischer Tiere, brachte die Fuldaer Aquarianer auf die Idee zu zeigen, dass das Engagement der verantwortungsvollen Tierhalter nicht zu unterschätzen ist und gehört werden sollte. Wo wären wir heute mit unseren Erkenntnissen, wenn nicht die „Hobby-Biologen“ mit ihrem großen Wissen zur Verhaltensforschung beigetragen hätten? Ist es nicht zu einfach, die gewissenhaften Pfleger mit den oberflächlichen Tierhaltern, die z.B. das Krokodil in der Badewanne halten oder ähnliches, in einen Topf zu werfen? So entstand eines Abends im Fuldaer Tümpelgarten die Idee, ein „Wels-Arterhaltungstreffen“ mit hochkarätigen Referenten und Vorträgen zu organisieren. Ziel soll es dabei sein, die interessierten Halter und Züchter von südamerikanischen Welsen - insbesondere L-Welse und seltene Panzerwelsarten - zusammen zu bringen und zu vernetzen. Immer mehr natürliche Biotope in Südamerika fallen der Rodung des Regenwaldes, wie z.B. beim Staudammprojekt am Rio Xingu, und der immensen Umweltverschmutzung zum Opfer. Dadurch sterben viele Arten aus, die wir als Zierfische im Aquarium lieb gewonnen haben. Gerade die seltenen Welse die oft endemisch leben, sind bedroht. Aquarianer und Tierfreunde haben hier besonderes Interesse, dass die Lebensräume erhalten bleiben und auf die Probleme aufmerksam gemacht wird. Das „Wels-Arterhaltungstreffen“ soll hierzu einen positiven und wichtigen Beitrag leisten. Deshalb wurden namenhafte Referenten wie z.B. die bekannten Buchautoren Ingo Seidel und Hans-Georg Evers für die Veranstaltungen in Fulda engagiert. Ingo Seidel und Hans-Georg Evers haben viele Expeditionen in tropische Regionen unternommen und können deshalb in ihren Vorträgen aus erster Hand berichten. Mit Ernst Schmidt, Robert Budrovcan und Erik Schiller konnten weitere anerkannte Spezialisten für die bisherigen Arterhaltungstreffen gewonnen werden. Stattgefunden haben die Treffen im Oktober 2015 und Mai 2017 in dem neuen Vereinsheim des Fuldaer Aquarien- und Terrarienvereins „Scalare“. Das Gebäude verfügt über zwei großzügige Tagungsräume und bietet gut 70 Personen Platz. In einem weiteren Gebäude (Rudi-Schmitz-Haus) befindet sich auf zwei Etagen die Aquarien- und Terrarienausstellung des Vereins. Neben Süß- und Seewasseraquarien gibt es eine Krokodilanlage mit Kubakrokodilen sowie weitere Reptilien, Amphibien und tropische Insekten. In der Kaltwasseranlage außerhalb des Gebäudes kann sich der interessierte Besucher ein Bild von einheimischen Fischarten machen. Der Tümpelgarten, das großzügige Gelände des Vereins, ist inmitten des Naturschutzgebiets der Fuldaauen gelegen und bietet für diese Art Veranstaltung ein optimales Ambiente. Das Areal mit dem großzügigen Vereinsheim wird regelmäßig für Treffen des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA), der Deutschen Cichliden-Gesellschaft e.V. (DCG) und verschiedener Arbeitskreise des VDAs und der DGHT genutzt. Fulda liegt genau in der Mitte von Deutschland und verfügt über einen ICE-Bahnhof und eine direkte Anbindung an die Autobahnen A7 und A66. Die Organisatoren des Wels-Arterhaltungstreffen sind ehrenamtlich tätig und haben keinen kommerziellen Hintergrund. Es soll hier um die Sache gehen und um das Bewusstsein, dass nicht alle Tierhalter, so wie es Politiker und Naturschützer oft darstellen, verantwortungslos mit exotischen Tieren umgehen. Das ist unser Anspruch.
SchirmherrschaftDer Präsident des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA) Jens Crueger ist Schirmherr des Welsarterahltungstreffens.
Hinweis: Das "Wels-Arterhaltungstreffen" bzw. "Arterhaltungstreffen" ist ein Projekt des Aquarien- und Terrarienvereins "Scalare" 1925/55 e.V. Fulda. Das Projekt wird durch den Energieversorger RhönEnergie Fulda GmbH gefördert.
Das "Wels-Arterhaltungstreffen" wird gefördert von:
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