Sehenswürdigkeiten in Fulda, Rhön und Umgebung

Fulda, eine traditionsreiche, historische Stadt, liegt in der Mitte Deutschlands. Dank seiner ausgezeichneten Infrastruktur markiert Fulda den Knotenpunkt zwischen Hamburg im Norden, München im Süden, Köln im Westen und Dresden und Berlin im Osten. Hervorragende Autobahn- (A7) und Zuganbindung (ICE-Bahnhof) sowie die optimale Nähe zum nur 100 km entfernten internationalen Rhein-Main-Airport lassen die Wege nach Fulda kurz werden.

Das am 12. März 744 durch Sturmius gegründete Benediktinerkloster ist die Grundlage der heutigen Stadt Fulda. Sturmius war von Bonifatius, dem Missionar und Organisator der Fränkischen Kirche, mit dieser Klostergründung beauftragt worden. Wie Ausgrabungen gezeigt haben, bestand in diesem Bereich bereits vorher eine Siedlung.

Für die weitere Entwicklung des Klosters war es von großer Bedeutung, dass Bonifatius 751 bei Papst Zacharias das Privileg der Exemtion bewirken konnte, das das Kloster der Gerichtsbarkeit der örtlichen Bischöfe entzog. Exemtion und Landschenkungen, die im besonderen Maße nach dem Tode von Bonifatius und seiner Beisetzung in der Klosterkirche erfolgten, sind die Wurzeln der politischen und geistlichen Unabhängigkeit des späteren Hochstiftes Fulda.

Dem Abt des Klosters Fulda kam wegen des großen Landbesitzes und der durch Papst und König verliehenen Privilegien daher neben seiner Aufgabe als geistlicher Führer der Mönchsgemeinschaft auch die eines weltlichen Territorialherren zu. Die hierdurch eingeleitete Entwicklung fand ihren äußeren Abschluss durch die 1220 eingetretene Erhebung des Abtes zum Reichsfürsten und dem damit verbundenen Titel "Fürstabt".

In seiner Eigenschaft als Grundherr förderte der Abt auch die Ansiedlung von Handwerkern und Kaufleuten. Diese Siedlung erhielt im Jahre 1019 das Marktrecht und wurde 1160 unter Abt Marquard mit einer starken Befestigung, deren Reste heute noch zu sehen sind, umgeben. Auf in 1114 geprägten Münzen wird die Siedlung bereits als "Stadt Fulda" bezeichnet.

Während die Bedeutung des Klosters in der Zeit des Spätmittelalters deutlich zurückging, nahm die Wirtschaftskraft der Stadt zu. Die in Verbindung mit der Reformation stehenden Ereignisse bedeuteten einen deutlichen Einschnitt in die Entwicklung des Fürstentums und der Stadt Fulda.

Eine erfolgreiche und sparsame Politik der Fürstäbte der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts schuf die Grundlage für die zweite Blüte von Stadt und Hochstift Fulda in der Barockzeit des 18. Jhs. Die umfangreiche barocke Bautätigkeit begann mit der Errichtung des Doms und prägt das Stadtbild vor allem auch durch den neuen Schlossbau, die Anlage des Schlossgartens, die Errichtung großer Adelspalais in der Umgebung des Residenzschlosses, eines Gebäudes für die Landesuniversität, eines Hospitals sowie eines gegenüber der Residenz gelegenen Wachgebäudes. Damit wurde ein barockes Ensemble von großem kunsthistorischem und städtebaulichem Wert geschaffen. Nach dem Siebenjährigen Krieg entstandene spätere Barockbauten wie die Pfarrkirche der Stadt und das ehemalige Bibliotheksgebäude weisen nicht mehr vergleichbare bauhistorische Qualität auf. Dafür erlangte die Fuldaer Porzellanmanufaktur (1764-1789) einen ausgesprochen hohen Qualitätsstandard.

Nach der Säkularisation 1802 ging das Hochstift Fulda als politisches Gebilde zu Ende.

Heute ist Fulda das wirtschaftliche, politische und kulturelle Oberzentrum der Region Osthessen.

Aufgrund der großen historischen Tradition und kulturellen Entwicklung sind in Fulda viele bedeutende Museen und kunsthistorische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Fulda hat darüber hinaus mit seinen zahlreichen kulturellen Veranstaltungen und mit der abwechslungsreichen Kneipenszene für jung und alt etwas zu bieten. So wird Fulda durch sein außergewöhnliches Flair auch den anspruchsvollsten Gästen gerecht.

 
Text: Stadt Fulda
Fotos: Sven Haustein

   


Fulda bietet seinen Einwohnern und Besuchern viele Sehenswürdigkeiten.

 

Eine grüne Oase in Fulda: Der Schlosspark im Barockviertel.

 

Der Fuldaer Dom (Dom St. Salvator), in dem der Apostel der
Deutschen, der Heilige Bonifatius begraben ist, ist eines der
Wahrzeichen der Bischofsstadt Fulda.

 

Eine der ältesten Kirchen Deutschlands: Die Michaelskirche in Fulda.

 

Die Orangerie bei Nacht im Barockviertel der Stadt Fulda.

 

Das Stadtschloss von Fulda.

 

Der Fuldaer Frauenberg mit dem Franziskaner Kloster Frauenberg.

 

Die Aueweiher in Fulda.

 

Ebenfalls eine der ältesten Kirchen in Deutschland:
Die Grabeskirche der Hl. Lioba am Petersberg (Landkreis Fulda).

 

Die Stadt Fulda und auch der Landkreis Fulda haben einiges zu bieten:
Schloss Bieberstein bei Hofbieber (Landkreis Fulda).

 

Der höchste Berg Hessens: Die Wasserkuppe (950,2 m ü. NN)
in der Rhön (Landkreis Fulda).